Die Keto Grippe - während der ketogenen Diät

Die Keto Grippe

Um dir als Erstes die mögliche Angst vor der Ketogene Ernährung zu nehmen sei gesagt:
die Symptome gehen schnell vorbei, treffen nicht jeden, sind nicht ansteckend und müssen auch nicht stark ausgeprägt auftreten. Doch was wenn es dich doch trifft? Hierzu haben wir dir erklärt welche Symptome auftreten können, welche Ursache sie haben und was du zur Linderung beitragen kannst.

Lass uns also zu Anfang klären, was man unter der Keto-Grippe versteht.

Deine Ernährung ist nicht mehr wie bisher auf Kohlehydrate und deren Verstoffwechselung fokussiert sondern gewinnt seine Energie ab sofort aus Fetten die du zu dir nimmst. Das bedeutet, die Aufnahme von Glukose ist begrenzt, stattdessen werden Ketone in der Leber produziert, die als Energielieferant dienen.

Wenn wir also aufhören, unserem Körper Kohlehydrate in hohen Mengen zuzuführen, kann es ab dem 3. Tag zu einem Energie-Einbruch kommen. Warum? Dein Körper hat jahrelang gelernt Kohlehydrate als Energiequelle zu nutzen. In den ersten Tagen hat dein Körper weiterhin seine Energie aus Kohlehydraten gezogen, doch durch das Weglassen dieser, sind die Reserven irgendwann aufgebraucht. Bis Fett als Brennstoff genutzt werden kann dauert es im Durchschnitt 5 bis 7 Tage. Dies führt also dazu, dass wir uns in den ersten Tagen schlapp fühlen können.

Ein weiteres Problem für deinen Körper ist der sinkende Blutzuckerspiegel. Grundsätzlich ist das genau das gewünschte Resultat, dein Körper braucht aber auch hier eine gewisse Zeit um sich an den neuen Blutzuckerspiegel gewöhnen zu können. Bis dahin kann es sein, dass du öfter das Gefühl von Schwindel oder Konzentrationslosigkeit verspürst.

Ab und an kommt es leider auch zu ansteigendem Mundgeruch. Dies liegt daran, dass dein Körper anfangs noch nicht alle Ketone verwenden kann, die in der Leber produziert werden. Der Geruch erinnert an das Aceton im Nagellack – doch auch hier gilt: durchhalten! Alles nur vorübergehend.

Aber keine Sorge! Die auftretenden Symptome sind nur vorübergehend. Gib deinem Körper die Zeit, die er braucht um sich umzustellen. Egal aus welchem Grund du dich für die ketogene Ernährung entschieden hast, das Auftreten der Keto-Grippe ist besonders beim Einstieg eine lästige Nebenwirkung. Aber ich verspreche dir, durchhalten wird belohnt!

Doch was können wir in der Anfangszeit tun, um die Symptome zu lindern?

Wir haben dir ein paar nützliche Tipps und Tricks zusammengefasst, die dir das durchhalten erleichtern sollen und gegen Symptome wie Müdigkeit, Schwindel, Konzentrationsschwäche, Heißhunger, Verdauungsprobleme oder Mundgeruch Abhilfe schaffen.

  1. Nimm ausreichend Wasser zu dir!

    Durch die ketogene Ernährung verliert der Körper mehr Wasser als zuvor, da Eiweiß und Fett kaum überschüssiges Wasser im Körper einlagern. Bis die Umstellung erfolgt ist wird also mehr Wasser ausgeschüttet, welches wir wieder zuführen sollten. Zudem hat es den positiven Nebeneffekt, dass es helfen kann, Mundgeruch zu reduzieren. Durch die Aufnahme von viel Wasser wird verhindert, dass sich Bakterien im Mund ansammeln.

  2. Salz und Kalium

    Wenn wir durch die ketogene Ernährung unseren Blutzuckerspiegel senken, können wir auch Salze und somit Kalium verlieren. Achte darum auf einen ausreichenden Ersatz durch entsprechende Salz- und Kaliumhaltige Lebensmittel

  3. Erhöhe deinen Fett-Konsum

    Gerade bei der Umstellung einer Kohlehydrat basierten Ernährung auf eine Fett basierte Ernährungsform solltest du am Anfang nicht damit beginnen deinen Körper aushungern zu wollen in dem du zu wenig Kalorien zu dir nimmst. Dies kann die Symptome verschlimmern, da dein Körper nun an zwei Fronten gleichzeitig arbeiten muss. Achte darum immer darauf wirklich genügend Fette zu dir zu nehmen.
Wie du siehst gibt es für (fast) jedes Problem eine Lösung. Meistens musst du einfach nur ein paar Tage durchhalten – im Anschluss ist der Spuk vorbei und du kannst die Vorzüge der ketogenen Ernährung in vollem Umfang genießen und von ihnen profitieren